UK Gambling Commission (UKGC)

Obwohl das Vereinigte Königreich über weit verbreitete Spielhallen und Wettshop-Netzwerke verfügte, wurde die Gambling Commission erst mit dem Gambling Act 2005 gegründet. Die Mission war klar, alle Formen des Glücksspiels in Großbritannien zu regulieren. Dazu gehören Betreiber und Einzelpersonen im Vereinigten Königreich, die Spielhallen, Spielautomaten, Wetten, Lotterien, Bingo, Online-Glücksspiele, Casinos und sogar Glücksspielsoftware anbieten. Sie sind auch für die Vergabe der Lizenz zur Durchführung der Nationallotterie verantwortlich.

Mit dem rasanten Wachstum des Online-Glücksspiels wurde das Gesetz von 2005 im Jahr 2014 durch das Gambling (Licensing and Advertising) Act ergänzt, das von jedem Betreiber, der mit britischen Verbrauchern Geschäfte tätigt oder Werbung für diese tätigt, eine Betriebslizenz von der Glücksspielkommission einholen muss. Bis dahin konnte jeder Betreiber außerhalb des Vereinigten Königreichs jedem britischen Spieler Remote-Glücksspiele anbieten, solange er eine Lizenz einer anderen Behörde wie der Gibraltar Betting and Gaming Association oder MGA Malta hatte.

Heute ist die Glücksspielkommission eine unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts, die vom Ministerium für Kultur, Medien und Sport getragen wird. Ihre Hauptziele bestehen darin, die Kriminalität vom Glücksspiel fernzuhalten, sicherzustellen, dass Glücksspiele fair und offen durchgeführt werden und Kinder und schutzbedürftige Personen zu schützen.

Um ihre Ziele zu erreichen, UKGC verfügt über eine Reihe von Gesetzen, Vorschriften und Durchsetzungsinstrumenten. In erster Linie vergeben sie Lizenzen nur an Betreiber, die die strengen Kriterien der Lizenzbedingungen und des Verhaltenskodex erfüllen. Darüber hinaus können sie Geldstrafen verhängen und Lizenzen entziehen sowie mit der Ermittlung und Verfolgung von illegalem Glücksspiel beauftragt werden.

Die Vorteile für Spieler und Wettkunden liegen darin, dass sie ihrem Hobby in einer sicheren und durch strenge Normen regulierten Umgebung nachgehen können. Das UKGC agiert zwar nicht als Schlichter bei Streitigkeiten, verlangt jedoch von den Betreibern, in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen einen lizenzierten Schlichter zu benennen.

Darüber hinaus verlangt das UKGC, dass Spielerguthaben und Gelder auf separaten Konten gehalten werden und Zahlungen nicht auf Teilbeträge pro Woche oder Monat beschränkt werden können. Nicht zuletzt müssen sich die Betreiber strikt an den Sozialkodex halten, um gefährdete Spieler zu schützen und ihnen eine Vielzahl von Instrumenten anzubieten, um ihr Glücksspiel einzuschränken oder eine Ausschlussfrist zu aktivieren.